Projektbeschreibung
Das Projekt widmet sich einer Inszenierung und kontrapunktischen Analyse von „Lambarena“, einer Komposition des Gabuner Komponisten Pierre Akendenge, die in Zusammenarbeit mit dem französischen Komponisten Hugues de Courson im Jahre 1994 entstanden ist, und zwar als Hommage an den Tropenarzt Dr. Albert Schweitzer. In seiner Komposition „Lambarena“ bringt Pierre Akendenge die Stimmen und Volkslieder der Mbenga bzw. Ba-Mbenga mit den Kantaten des deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach in einen produktiven Dialog. Die Ba-Mbenga (undifferenziert als Gabun- bzw. Kamerun-Pygmäen bezeichnet) gelten als Ureinwohner des afrikanischen äquatorialen Regenwaldes.
Der Fokus wird vor allem auf die in der Komposition inszenierte Begegnung zwischen westeuropäischen Musikinstrumenten und dem musikalisch polyphonischen Urwaldraum gelenkt. Diese polyphonische Begegnung steht paradigmatisch für eine produktive interkulturelle Begegnung. Es geht darum, die interkulturelle musikalische Begegnung, die in dieser Komposition vorkommt, sichtbar und spürbar zu machen sowie kontrapunktisch zu reflektieren und vor allem ein Nachdenken über ein friedliches Zusammenleben im 21. Jahrhundert sowohl im binnen- als auch im außereuropäischen Kontext anzuregen.
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